Alten Mann braucht niemand mehr

Der Gegenwartsroman über die Freiheit im Alter.

22.00  inkl. MwSt.

Einzelheiten

Beschreibung

Alte sollten Entdecker sein!

„Alten Mann braucht niemand mehr“ steht an Ottos Gartenzaun – das klingt nach „saure Milch“, „fauliges Obst“ oder „stinkenden Fisch“. Mit fast 70 steht der Witwer, einst Fernfahrer, immer noch Jonny Cash-Fan, eigentlich mitten im Leben. Aber wie sieht dieses Leben aus und was hält es für ihn noch für Überraschungen bereit? Kurt Oesterle ist ein meisterhafter Gegenwartsroman geglückt, der das Alter als Zeit der Freiheit und Gelassenheit feiert. Nicht zuletzt, weil es Spaß macht, ihn zu lesen!

  • Unterhaltsamer, aber tiefgehender Roman über das Älterwerden
  • Mit etwas größerer Schrift
  • Titelillustration von Sepp Buchegger

Der Autor über den Helden des Buchs

„Otto ist ein kritischer Vertreter der alten, noch sehr westlichen Bundesrepublik, der den Mainstream fürchtet – und lieber einsam bleibt als in falscher Gemeinschaftlichkeit unterzutauchen, also keiner von den alten weißen Männern, die schon – allein um zu schockieren – rechte Sprüche klopfen und sich so abstoßend wie möglich aufführen in einer Art von verspäteter Pubertät.“ Kurt Oesterle

Der Held des Buchs über sich selbst

„Oh, Mann! Wofür hast du dich nicht schon alles geschämt: für deine Herkunft, dein Alter, dein Geschlecht, dein Gesicht, deine mangelnde Bildung, das Plumpsklo deiner Eltern, ja, sogar für deinen Dialekt! Das Schämen aber hat man dir beigebracht, um dich gefügig zu machen, keine Fragen zu stellen und die Scheiße, die dir oft genug serviert wurde, für einen Leckerbissen zu halten. Du hast diese traurige Fähigkeit schließlich auch noch eigenmächtig ausgebaut, Idiot, und freiwillig auf Dinge angewandt, die gar nicht zum Schämen waren … Doch von nun an: Sei schamlos, wenigstens jetzt, im Alter, sei endlich stolz darauf, dass du ein Unikat bist, einzigartig, und zwar positiv, nicht negativ, und dass du deshalb nie wieder beschämt werden willst (lieber verachtet, wenn schon Respekt nicht zu haben ist) …“

Pressestimmen

Kurt Oesterle, ausgezeichnet mit dem Theodor-Wolff-Preis, dem Berthold-Auerbach-Preis und dem Ludwig-Uhland-Förderpreis, vermittelt mit seinem neuesten Roman wichtige Denkanstöße, die gesellschaftspolitische und soziale Fragen des Älterwerdens thematisieren. Der Roman ist nicht nur ein besonderes Lesevergnügen, er weist auch über den Tag hinaus, transportiert er doch eine klare Botschaft und gleichzeitige Frage: Wie muss eine Gesellschaft beschaffen sein, damit ein Mensch auch im Alter Mensch bleiben kann? Und zu guter Letzt ist die Lektüre eine Anregung, um Einkehr bei sich selbst zu halten. GEW-Magazin

Oesterle ist ein sehr genauer Beobachter, hat die Zeit der Pandemie an Indikatoren festgemacht: Die Stadt wurde älter, weil die jungen Studenten nach Hause zogen zum Online-Studium. Er beschreibt auch das Leben mit der Angst vor Verpennerung, also vor einem Leben im Alter auf der Straße. Ott ist ein Bedenkenträger. Da fragt man sich, will man mit so einem Otto befreundet sein? Die Antwort liegt im Buch. Es lohnt sich, es in Gänze zu lesen. Schwäbisches Tagblatt

Kurt Oesterle geht es, nicht nur in seinem neuen Roman, weder um klebrige Heimatgefühle noch um sentimentale Folklorestimmungen, sondern um zentrale menschliche Erfahrungen, die sich aus vergangenen oder aktuellen Ereignissen ableiten lassen. Gaildorfer Rundschau

Einen wie Otto braucht’s aber durchaus noch als teilnehmenden Beobachter in corona- und kriegsverseuchten Zeiten. Als Stadtläufer im unschwer als Tübingen zu erkennenden Ambiente berichtet er von Gefahren privater Verwahrlosung und sozialer Verluderung, genießt Begegnungen mit eigenwilligen Charakteren und neugierigen Kindern, hängt familiären Erinnerungen und trauert erotischen Versuchungen nach. Kurt Oesterle plädiert in seinem neuen Roman mit präzisen Alltagsbeobachtungen und sanft ironischem Ton gegen das Verschwinden und Vergessen alter Leute. Alblust 

Kurt Oesterle

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